Jeder von uns hat schon einmal eine E-Mail verschickt oder ein Telefonat geführt. Viele von uns benutzen Tools wie Skype oder Dropbox. Aber nicht jeder weiß, dass er Collaboration-Tools verwendet. Denn als genau das werden die genannten Beispiele bezeichnet. Aber was ist Collaboration eigentlich?
Der Begriff wird heutzutage oft verwendet, aber eine einheitliche, konkrete Definition ist nicht zu finden. Aus diesem Grund möchte ich in diesem Beitrag untersuchen, was eigentlich hinter „Collaboration“ steckt
Gehen wir zuerst auf die trockene Suche nach dem Ursprung des Wortes. Im Lateinischen werden wir fündig und erfahren, dass Collaboration auf „colaborare“ (bedeutet: zusammenarbeiten) zurückzuführen ist.
Schaut man sich einige Definitionen an, wird klar, dass es um Zusammenarbeit von Teams geht, aber nicht nur darum. Gemeinsame Ziele zu erreichen, Wissen zu teilen und zu sichern sind ebenso Bestandteile von Collaboration wie die Art und Weise der Zusammenarbeit.
Ein Telefonat, eine Videokonferenz oder ein Meeting, bei dem alle Beteiligten zur gleichen Zeit am gleichen Ort sind, wird als synchrone Collaboration bezeichnet. Die Kommunikation findet dabei ohne zeitlichen Versatz statt.
Die asynchrone Collaboration beinhaltet die orts- und zeitunabhängige Kommunikation (z. B. per E-Mail), sowie jegliche Koordination des Projektes (z. B. Aufgabenverteilung und Bereitstellung von Ressourcen) und die Kooperation zwischen den Collaborationspartnern (z. B. Bereitschaft zur Zusammenarbeit).
Bei der Recherche bin ich noch auf weiterführende Literatur gestoßen, welche zwischen normaler und Online-Collaboration (Kommunikation über das Internet / Intranet) unterscheiden. Interessante Links dazu, habe ich Ihnen am Ende meines Beitrages zusammengestellt.
Fassen wir zusammen: Collaboration bezeichnet die Zusammenarbeit von Teams, mit einem gemeinsamen Ziel, das es mit Hilfe von Kommunikation, Koordination und Kooperation zu erreichen, zu sichern und anderen die Erkenntnisse bereit zu stellen gilt.
Weiterführende Literatur zu diesem Thema:
- Ein formaler Rahmen zur Beschreibung von Kollaborationssituationen im Softwareentwicklungsprozess (Dissertation von Astrid Behmm an der Universität Karlsruhe)
- Kollaborative Softwareentwicklung – Zum Kollaborationsbegriff (von A. Rashid, A.Behm, M. Geisser und T. Hildenbrand)
- Collaboration-Themen bei IT-Wissen
- Erklärung von Collaboration bei jdk.de
- E-Collaboration – Die Gestaltung internetgestützter kollaborativer Handlungsfelder ( Dissertation von Daniel Stoller-Schai an der Universität St. Gallen)