Seit nunmehr 20 Jahren führt uns unser täglicher Arbeitsweg in die Nonnenstraße 39 in Leipzig. Die Treppe oder der Aufzug leiten uns in unsere Büros in der 4. und 5. Etage des Gebäudes, von wo aus wir eine tolle Aussicht auf das sich im Wandel befindende Viertel Plagwitz haben. Ringsherum werden historistische Häuser saniert, neue gebaut, und die Infrastruktur modernisiert. Ursprünglich sahen wir nicht vor, ein Teil dieses Wandels zu werden. Doch unser Vermieter hatte da ganz andere Pläne…
So erhielten wir im Dezember 2018 die Botschaft, dass der Mietvertrag nach zwei Jahrzehnten in unseren gegenwärtigen Räumlichkeiten nicht verlängert wird. Dezember 2019 müssen wir ausziehen. Innerhalb nur eines Jahres den gesamten Standort wechseln – eine nicht zu unterschätzende Mammutaufgabe, die es neben dem alltäglichen Geschäft zu meistern gilt.
Nun hieß es anzupacken und diese Herausforderung als Chance zu nutzen. Unser Ziel war, einen Ort zu finden, an dem wir alles ganz neu, modern gestalten, um für viele weitere Jahrzehnte in einer schönen Umgebung das Beste für unsere Kunden geben zu können und an dem in Zukunft der ein oder andere zusätzliche Kollege seinen Platz finden wird.
Nach langer Suche im gesamten Stadtgebiet hat es uns ein Objekt ganz in der Nähe angetan. Ja, Plagwitz lässt uns einfach nicht los. Es ist ein Backsteinbau im für das Viertel typischen industriearchitektonischen Stil in der Markranstädter Straße. Umgeben von unzähligen Einkaufsangeboten, Parkplätzen, einer Straßenbahnhaltestelle direkt vor der Tür, einem Jump House für Sportbegeisterte und sogar einer Tanzlocation direkt gegenüber ist vor allem für uns Mitarbeiter die Lage ideal.
Auch wenn die Suche etwa ein halbes Jahr in Anspruch genommen hat – der Umzugstermin steht fest: Anfang Dezember soll es mit der gesamten Mannschaft in die etwa 500 Meter entfernten neuen Räumlichkeiten gehen. Die Arbeit fängt jetzt also erst richtig an. Innerhalb eines halben Jahres muss das teils im Rohzustand, teils sogar noch im DDR-Standard befindliche Innere des Gebäudes komplett entkernt, saniert, Elektrik und sonstige Leitungen eingezogen und schlussendlich die neuen Büros eingerichtet werden. Jeder, der bereits beim Bau des Eigenheims ein solches Projekt verfolgt hat, weiß, dass dies ein sehr ambitioniertes Vorhaben ist.
Umso gespannter sind wir, wie die Arbeiten auf der Baustelle voran gehen. Dort herrscht emsiges Treiben unzähliger Handwerker, die fleißig trotz oftmals hochsommerlicher Temperaturen in Höchstgeschwindigkeit ihre Arbeit leisten. Beinahe täglich lässt sich auch für den Laien der Fortschritt der Bauarbeiten feststellen. Die Entkernung ist fast abgeschlossen: Wo zuvor viele kleine Büros mit imposanten, dunklen Einbauschränken waren, ist jetzt bereits ein großer lichtdurchfluteter Raum.
Während des Umbauprozesses arbeiten wir mit einem Innenarchitekten und einem Einrichtungshaus zusammen. Die Experten sind nicht nur direkter Ansprechpartner und Vermittler zwischen uns und den Handwerkern auf der Baustelle, sondern erstellen auch das Raumplanungskonzept. So wurde das gesamte forcont Team einbezogen und eingeladen, innerhalb eines umfassenden Workshops gemeinsam über erste Entwürfe zu diskutieren und Wünsche zu äußern. Dabei ging es von der Anzahl der Meetingräume über die Anordnung der einzelnen Büros bis hin zu Farb- und Schallschutzkonzept.
Wir freuen uns nun umso mehr auf die neuen Räumlichkeiten und sind jetzt schon neugierig, wie unsere Vorstellungen und die Pläne der Innenarchitekten in Realität umgesetzt werden. Über den Fortschritt der Arbeiten bis hin zum großen Tag, dem Umzug, berichten wir in regelmäßigen Abständen hier im Blog.
Update 21.11.19: Hier geht es zur Fortsetzung der Blogreihe – Teil 2: Emsiges Treiben auf der Baustelle