Nach dem 25jährigen Firmenjubiläum, bei dem sich forcont in komplett neuem Gewand präsentierte, hält die neue Designsprache immer mehr Einzug in die forcont factory ECM Suite. Pünktlich zur forconference wurden die überarbeiteten Produkte zusammen mit dem neuen Corporate Design forgestellt.
Dieser (Inter-)Facelift traf auf große Zustimmung nicht nur beim Auditorium der Konferenz. Aufgrund vieler Nachfragen durch Kunden haben wir in einem zweiten Schritt forprocess, den Anwendungsmanager, auf das neue Design angehoben – der Baukasten für kundenspezifische ECM-Lösungen.

‚Neues Design‘, ’neues Gewand‘, ‚Designsprache‘ etc. – Ich meide bisher bewusst das mehr oder weniger geläufige Schlagwort ‚Flat Design‘! Sicherlich ist an dem Begriff selbst nichts Problematisches, aber er bezeichnet vielmehr folgendes:
- Ein stark reduzierter Gestaltungsstil sowie Interface Design Ansatz, der Skeoumorphismus, plastische Objekte, grafische Effekthascherei und dergleichen weitestgehend negiert.
- Generell werden wenige Möglichkeiten grafischer Auszeichnung wie beispielsweise Farbkontraste forciert und dafür andere wie abgerundete Ecken gemieden.
- Man folgt dem Prinzip von Einstein:
›Everything should be made as simple as possible, but not simpler.‹bzw. Tufte:›Make all visual distinctions as subtle as possible, but still clear and effective.‹
Flat Design ist demnach ein Stil oder gar ein Paradigma, wenn man so will. Was wir auf Apple-Geräten dargeboten bekommen, was man bei Google als ‚Material Design‚ bezeichnet oder was bei Microsoft ‚Metro ‚Windows 8 Design‘ heißt, stellt deren Interpretation und Umsetzung von Flat Design in den eigenen digitalen Produkten dar.
Ebenso ist das neue Corporate Design von forcont und die neu gestalteten, grafischen Benutzeroberflächen der Produkte eine eigene Realisierung von Flat Design (und Long Shadow Design in den Produktlogos).
Dabei stand nicht die Diskussion im Raum, wie sich die allgemeinen Prinzipien von Flat Design möglichst konsequent umsetzen lassen. Vielmehr geht es darum, möglichst nah daran zu kommen, was die beiden Zitate oben beschreiben. Also darum, wie sich am besten ein Maximum an gestalterischem Ballast abwerfen lässt zugunsten von mehr Übersichtlichkeit und Klarheit, ohne dabei über das Ziel hinauszuschießen. Deshalb kommen die neuen Produkte forpeople, forcontract, forshare etc. nicht in einem übertrieben minimalistischen Gewand daher wie einst die erste ‚flache‘ Version von Apple Music.

Nun mag man noch die Stirn über den Titel ‚forcont digital design‘ runzeln. Er spiegelt die Stärke von Flat Design bei der Gestaltung von User Interface Design wider.
Ein digitales Produkt, das i.d.R. auf einem Bildschirm dargestellt wird, profitiert vom Ansatz der ‚flachen‘ Gestaltung und kann so klarer, überschaubarer sowie lesbarer gestaltet werden. Es ist nicht nur wider die Natur von Displays, Oberflächen wie Holz, Leder u.v.m. detailliert zu imitieren, sondern es scheint aus heutiger Sicht regelrecht unsinnig, App Icons verspiegelt und gläsern darzustellen, während das Display des zugehörigen Smartphones selbst die ungeliebte Eigenschaft hat, zu spiegeln.
Demnach ist ‚forcont digital design‘ ein treffender Name für forconts Interpretation von Flat Design.