… wusste ich erstmal nicht, wo ich da war. Doch als sich der frisch zugelassene, hochmotivierte Notarzt erneut über mich beugte, um mir die Defibrillatorpads aufzudrücken, war ich schlagartig wieder klar. Leider konnte ich mich noch nicht auffallend genug bemerkbar machen und fing mir so einen weiteren erquickenden Stromstoß ein.
Stets höflich – wie man mich kennt – bedankte ich mich anschließend für die Maßnahmen und spazierte hinaus, um endlich mit den Kollegen bei einem isotonischen, alkoholfreien Bier auf den erfolgreichen Lauf anzustoßen. Kaum zu glauben, zu welch unerwarteten Leistungen Euphorie, Gruppenansporn und Energydrinks verhalfen. Was für ein Abenteuer.
Memo für mich: Mehr als eine Dose ist definitiv zu viel!
Die ganze (wahre) Geschichte
Wenn ich auf den Artikel vom letzten Jahr zurückblicke, muss ich eingestehen, dass wir die dort gestellten Ziele in diesem Jahr nicht ganz erreicht haben:
- Anzahl Teammitglieder: mind. 15 Läufer
- Nettozeit in der Teamwertung: max. 80 Minuten
Eventuell waren diese Ziele ein wenig zu ambitioniert. Nichtsdestotrotz ist auch in diesem Jahr ein starkes Team mit dreimal so vielen Läufern wie 2012 angetreten. Auch die Laufzeiten konnten dank unseres neu gewonnenen, gnadenlosen Pacemakers solide verbessert werden. Kollegen, die sonst nur ab und zu auf dem Flur des Bürogebäudes anzutreffen sind und durch ihren beschwingt fröhlichen Schritt auffallen, erwiesen sich plötzlich als wahre Athleten. Vermutlich läuft der Eine oder Andere ja tatsächlich nach Feierabend per Schuhsohlenexpress nach Hause.
So oder so haben wir es in diesem Jahr geschafft, trotz des dichten Verkehrs auf der Laufstrecke, mit einer Spitzengruppe von fünf Mann fast zeitgleich über die Ziellinie zu gelangen. Auch unsere weitere Gruppe überquerte kurz darauf mit wenigen Metern Abstand die magische 5km-Marke.
Stolz auf die persönlichen Leistungen und mit dem Gewissen, seinem Körper Gutes getan zu haben, ließ sich anschließend noch ein echtes Siegerbier genießen. Selbstverständlich konnte es sich so manch einer nicht verkneifen, kreativen Unfug mit den übergroßen Buchstaben auf unseren forcont Teamshirts zu treiben.
Nächstes Jahr …
hoffen wir wieder so viele neue Gesichter im Team dabei zu haben. Die Agenda bleibt bestehen: Mindestens 15 Teammitglieder und 80 Minuten in der Teamwertung.
Bis dahin heißt es erneut: „Üben, üben, üben!“