Beim ersten factory day innerhalb der streng bewachten Mauern des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Jahr 2006 war ich von der Teilnahme ungefähr genauso weit entfernt wie von der ISS, wenn sie für kurze Zeit als heller Punkt über das Firmament huscht. Am letzten Montag dann aber machte ich mich bewaffnet mit Informationsmaterial, einer Kamera und in Begleitung meiner Kollegin Frau Anlauf auf den Weg nach Köln, um bei der Neuauflage dabei zu sein.
Die Übernachtung im nahegelegenen und mit allerhand signierten Astronautenbilder behangenen Hotel war angenehm, so dass wir gut erholt von der Anreise die Räumlichkeiten beim DLR im Handumdrehen vorbereiten und die Teilnehmer voll einsatzfähig in Empfang nehmen konnten. Der ECM-Praxistag rund um die digitale Steuerung von Verwaltungsprozessen nahm nun seinen Lauf. Als alle Namensschilder verteilt und einige einleitende Worte gesprochen waren, begannen die selbst für factory-Insider wie mich sehr interessanten Fachvorträge und Anwenderberichte zum Thema Elektronische Personalakte bzw. individuelle Aktenlösungen auf Basis der Software forcont factory FX.
Die Mittagspause nutzte ich, um zu den bisher nur per Telefon oder E-Mail bekannten Teilnehmern endlich mal ein Gesicht zuzuordnen sowie zu fachsimpeln und beteiligte mich selbstverständlich an der Vernichtung des leckeren Köstlichkeitenbuffets.
Wohl gestärkt ging es dann in die zweite Runde. Von Mittags- oder schwarzen Löchern keine Spur folgten weitere tolle Beiträge zu aktuellen Cloud-Services von forcont und modernen Cloud-Infrastrukturen durch den Hosting-Partner T-Systems bis wir gegen 16 Uhr auf den abschließenden Höhepunkt zusteuerten, einer Führung durch das Europäische Astronautenzentrum (EAC). Auf einer sehr eindrücklichen Tour gab es wiederum viele signierte Fotografien, unzählige Schaukästen mit Modellen, Kontroll- und Trainingsräumlichkeiten mit allerlei blinkender Hardware und Überwachungsmonitoren sowie letztlich auch begehbare Module der ISS zu bestaunen. Die wenn auch recht kurze Phase, in der ich Astronaut werden wollte, ist zwar schon sehr lange her, die Erinnerungen daran flammten aber deutlich auf, als ich in die Columbus-Kapsel stieg. Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für die forcont – hätte ich doch beinahe einen Aufkleber mit Firmenlogo auf einem werbewirksamen Fleckchen platziert.
Bei der Rückfahrt versuchte ich nach anfänglichem Stau in und um Köln vergeblich, den Firmenwagen auf der Autobahn zum Abheben zu bringen. Mit ausreichender Bodenhaftung erfolgte dann zu später Stunde die sichere Landung in Leipzig.
Mein Fazit: Ein sehr interessanter Ausflug und eine tolle Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Immer wieder gern!