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Die Rolle von elektronischer Zeiterfassung in der modernen HR-Technologie-Landschaft

Die Rolle von elektronischer Zeiterfassung in der modernen HR-Technologie-Landschaft

Die Rolle von elektronischer Zeiterfassung in der modernen HR-Technologie-Landschaft

Elektronische Zeiterfassunf und ihre Rolle in der HR

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Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat am Ende 2022 das Thema elektronische Zeiterfassung erneut in aller Munde gebracht. Doch schon länger ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, ihre Arbeitsprozesse zu optimieren und zu automatisieren. Die HR-Abteilung ist dabei keine Ausnahme. Eine der Technologien, die eingesetzt werden kann, um die Arbeit zu erleichtern und die Produktivität zu steigern, ist die elektronische Zeiterfassungssoftware. Eine gute Zeiterfassungssoftware kann nicht nur dabei helfen, die Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeiter genau zu erfassen, sondern auch viele weitere Aufgaben automatisieren und vereinfachen.

In diesem Blogbeitrag werden wir Ihnen einen Einblick in die Rolle von Zeiterfassungssoftware in der modernen HR-Technologie-Landschaft geben. Wir werden Ihnen zeigen, welche Vorteile die Nutzung einer solchen Software bietet und wie Sie diese in Ihrem Unternehmen erfolgreich implementieren können.

Warum ist die Zeiterfassung wichtig?

Generell ist die Zeiterfassung ein wichtiger Bestandteil der Arbeitsorganisation in Unternehmen. Sie dient dazu, die Arbeitszeiten der Mitarbeiter systematisch zu erfassen und auszuwerten. Eine korrekte Erfassung der Arbeitszeit ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch wichtig für die Planung von Personaleinsätzen und die Überwachung von Arbeitszeiten.

Die Zeiterfassung kann dabei helfen, Überstunden und Arbeitszeitverstöße zu vermeiden und somit auch rechtliche Konsequenzen für das Unternehmen zu verhindern. Mit einer analytischen Auswertung der Daten kann eine Zeiterfassung auch dazu beitragen, die Arbeitsprozesse zu optimieren und die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern.

Welche Vorteile bietet eine elektronische Zeiterfassung?

Die elektronische Zeiterfassung bietet Unternehmen eine moderne und effiziente Möglichkeit, die Arbeitszeit der Mitarbeiter zu erfassen. Im Gegensatz zur manuellen Zeiterfassung, bei der Daten auf Papier oder in Excel-Tabellen erfasst werden, erfolgt die elektronische Zeiterfassung digital und automatisiert. Eine elektronische Zeiterfassungslösung besteht aus verschiedenen Komponenten, wie zum Beispiel einem Zeiterfassungs-Terminal, einer mobilen App oder einer Webanwendung. Mitarbeiter können ihre Arbeitszeit mit Hilfe dieser Komponenten erfassen und die Daten werden automatisch in einem zentralen System gespeichert.

Vorteile auf einen Blick

  1. Zeitersparnis: Durch die Automatisierung der Zeiterfassung spart das Unternehmen Zeit und Ressourcen bei der manuellen Dateneingabe und -verarbeitung.
  2. Genauigkeit: Eine elektronische Zeiterfassungslösung kann präzise Aufzeichnungen über die Arbeitszeit der Mitarbeiter erstellen, wodurch Fehler minimiert und die Genauigkeit der Daten verbessert wird.
  3. Überstundenmanagement: Die elektronische Zeiterfassung ermöglicht ein genaues Management von Überstunden, wodurch das Unternehmen Überstundenkosten reduzieren und gleichzeitig die Einhaltung der Arbeitszeitgesetze sicherstellen kann.
  4. Flexibilität: Durch die Verfügbarkeit von mobilen Anwendungen können Mitarbeiter ihre Arbeitszeit auch außerhalb des Büros erfassen, was insbesondere für Remote-Arbeiter oder Mitarbeiter mit flexiblen Arbeitszeiten von Vorteil ist.
  5. Compliance: Eine elektronische Zeiterfassungslösung kann sicherstellen, dass das Unternehmen alle gesetzlichen Anforderungen für Arbeitszeiten und Überstunden einhält, was zu einer besseren Compliance und einem geringeren Risiko von Rechtsstreitigkeiten führt.
  6. Effizienz: Die automatisierte Erfassung von Arbeitszeitdaten ermöglicht eine schnelle und effiziente Verarbeitung, was zu einer verbesserten Produktivität und Rentabilität des Unternehmens beitragen kann.

Eine elektronische Zeiterfassungslösung kann auch verschiedene Funktionen wie Urlaubs- und Abwesenheitsmanagement, Schichtplanung, Projektmanagement und Berichterstattung bieten, die das HR-Management weiter vereinfachen und verbessern können

Welche Formen der elektronischen Zeiterfassung gibt es?

Es gibt mehrere Formen der elektronischen Zeiterfassung, darunter die klassische Stempeluhr, die mobile Zeiterfassung per App oder die webbasierte Erfassung am Computer. Auch biometrische Systeme wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung werden zunehmend eingesetzt. Welche Variante am besten zu Ihrem Unternehmen passt, hängt von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise den Anforderungen des Unternehmens, der Größe der Belegschaft, der Art der Arbeit, der Branche und den gesetzlichen Vorschriften, ab und sollte sorgfältig abgewogen werden.

Die Formen der elektronischen Zeiterfassung

Was ist besser: eine cloudbasierte elektronische Zeiterfassung oder eine On-Premises elektronische Zeiterfassung?

Ob eine cloudbasierte oder eine On-Premises elektronische Zeiterfassung besser ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Anforderungen des Unternehmens ab.

Eine cloudbasierte Zeiterfassung bietet viele Vorteile wie beispielsweise Flexibilität, Skalierbarkeit und einfachere Wartung und Updates. Die Software wird von einem externen Anbieter bereitgestellt und auf dessen Servern betrieben, wodurch das Unternehmen nicht für die Wartung und Updates zuständig ist. Zudem ist eine cloudbasierte Zeiterfassung von überall aus zugänglich, solange eine Internetverbindung besteht.

Auf der anderen Seite bietet eine On-Premises Zeiterfassung mehr Kontrolle über die Daten und die Infrastruktur. Die Software wird auf den eigenen Servern des Unternehmens installiert und betrieben, wodurch das Unternehmen volle Kontrolle über die Daten hat und diese nicht an einen externen Anbieter übergeben muss. Zudem kann eine On-Premises Zeiterfassung in ein bereits bestehendes IT-System integriert werden.

Funktionen der elektronischen Zeiterfassung

Funktionen der elektronischen Zeiterfassung

Eine elektronische Zeiterfassung sollte in der Lage sein, Arbeitszeitdaten von Mitarbeitern zu erfassen, zu speichern und zu verwalten. Die Funktionen können je nach Unternehmen und Branche variieren, aber im Allgemeinen gibt es einige wichtige Funktionen, die eine solche Lösung haben sollte.

Pflichtfunktionen: Arbeitszeiterfassung, Überstundenberechnung, Urlaubsverwaltung, etc.

  1. Erfassung von Arbeitszeiten: Die wichtigste Funktion ist die Erfassung der Arbeitszeiten der Mitarbeiter. Dies kann durch manuelle Eingabe, Stempeln, NFC, biometrische Verfahren oder GPS erfolgen.
  2. Flexible Arbeitszeitmodelle: Eine gute Zeiterfassungslösung sollte in der Lage sein, verschiedene Arbeitszeitmodelle wie Teilzeit, Schichtarbeit, Gleitzeit oder Home-Office zu berücksichtigen.
  3. Urlaubs- und Abwesenheitsverwaltung: Die Lösung sollte es Mitarbeitern ermöglichen, Urlaub, Krankheit oder andere Arten von Abwesenheiten zu beantragen und zu verwalten.
  4. Überstundenverwaltung: Die Verwaltung von Überstunden sollte in die Lösung integriert werden, um die Einhaltung von Arbeitszeitgesetzen und eine korrekte Entlohnung zu gewährleisten.
  5. Genehmigungsprozesse: Eine Zeiterfassungslösung sollte über einen Genehmigungsprozess verfügen, damit Vorgesetzte Urlaubsanträge, Abwesenheitsanträge und Änderungen der Arbeitszeit genehmigen können.
  6. Reporting und Analyse: Die Möglichkeit, Arbeitszeitdaten zu analysieren und Berichte zu generieren, ist eine wichtige Funktion für das Management, um die Produktivität und Effizienz der Mitarbeiter zu messen.
  7. Zusatzfunktionen: Projektzeiterfassung, mobile App, Zeiterfassung per NFC oder RFID

Zusatzfunktionen: Projektzeiterfassung, mobile App, Zeiterfassung per NFC oder RFID

Neben den Pflichtfunktionen gibt es auch einige Zusatzfunktionen, sozusagen „nice to have“ Funktionen, die von Unternehmen gewünscht werden können, je nach ihren spezifischen Anforderungen. Dazu gehören:

  1. Mobile App: Eine mobile App, mit der Mitarbeiter ihre Arbeitszeitdaten und Abwesenheitsanträge von unterwegs aus verwalten können.
  2. Integrationen: Integrationen mit anderen Systemen wie HR-Software, Lohnabrechnungs- oder Buchhaltungssoftware können die Datenverwaltung und -verarbeitung vereinfachen.
  3. Zutrittskontrolle: Eine Zutrittskontrollfunktion, die Zugangsberechtigungen auf Basis von Arbeitszeiten und Schichten steuern kann, kann auch von Unternehmen gewünscht werden.
  4. Projektzeiterfassung: Eine Projektzeiterfassung ist eine Funktion, die es ermöglicht, die Arbeitszeit eines Mitarbeiters einem bestimmten Projekt zuzuordnen. Dadurch können Unternehmen die Arbeitszeit und Kosten jedes Projekts genau überwachen und planen.
  5. Zeiterfassung per NFC oder RFID: Bei dieser Methode wird eine Karte oder ein Chip verwendet, der den Mitarbeiter identifiziert und die Arbeitszeit automatisch erfasst. Diese Methode ist besonders schnell und einfach, da der Mitarbeiter nur die Karte oder den Chip an ein Lesegerät halten muss, um die Arbeitszeit zu erfassen.

Vorteile der elektronischen Zeiterfassung für Unternehmen

Die elektronische Zeiterfassung bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile. Eine automatisierte Erfassung spart Zeit und reduziert den Arbeitsaufwand, während die Datenqualität gesteigert wird. Durch die Möglichkeit der Echtzeitüberwachung von Arbeitsstunden können Unternehmensprozesse optimiert und Missbrauch von Arbeitszeit verhindert werden. Mitarbeiter erhalten einen transparenten Überblick über ihre Arbeitsstunden und eine automatisierte Vergütung. Zusätzlich können auch Kosten und Arbeitszeit durch eine effiziente Projektzeiterfassung besser verwaltet werden. Die elektronische Zeiterfassung kann auch zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit beitragen. Durch die Automatisierung der Zeiterfassung und die Möglichkeit zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung wird den Mitarbeitern eine bessere Work-Life-Balance ermöglicht.

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Vorteile der elektronischen Zeiterfassung für Mitarbeiter

Eine elektronische Zeiterfassung ist nicht nur für das Unternehmen von Vorteil, sondern kann auch den Mitarbeitern zugutekommen.

  1. Fairness und Gerechtigkeit: Eine korrekte und genaue Zeiterfassung kann dazu beitragen, dass alle Mitarbeiter fair und gerecht bezahlt werden. Mitarbeiter können ihre Arbeitszeit leicht überwachen und verhindern, dass sie unbezahlte Überstunden leisten oder zu wenig Lohn erhalten. Eine gerechte Bezahlung sorgt auch für eine höhere Zufriedenheit der Mitarbeiter und somit für eine höhere Produktivität.
  2. Zeitmanagement: Eine Zeiterfassung kann Mitarbeitern helfen, ihre Arbeitszeit besser zu verwalten. Eine bessere Zeitplanung kann die Produktivität erhöhen, indem Mitarbeiter ihre Zeit effektiver nutzen und Arbeitsunterbrechungen reduzieren.
  3. Schutz vor Überstunden: Eine effektive Zeiterfassung kann auch dazu beitragen, dass Mitarbeiter Überstunden vermeiden oder zumindest begrenzen können. Durch die Überwachung der Arbeitszeit können Mitarbeiter verhindern, dass sie unbezahlte Überstunden leisten, die zu Burnout und Unzufriedenheit führen können.
  4. Planbarkeit: Eine elektronische Zeiterfassung ermöglichteine bessere Planbarkeit der Arbeitszeit und eine einfachere Urlaubsplanung. Das trägt zu einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeiter bei und kann somit auch die Mitarbeiterbindung verbessern.

Welche Schritte bei der Einführung einer elektronischen Zeiterfassung beachtet werden müssen

Die Einführung einer Zeiterfassung in einem großen mittelständischen Unternehmen erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Im Folgenden finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die alle wichtigen Aspekte abdeckt:

  1. Ziele definieren: Bevor Sie mit der Einführung einer Zeiterfassung beginnen, sollten Sie klare Ziele definieren. Was möchten Sie mit der Zeiterfassung erreichen? Möchten Sie die Effizienz und Genauigkeit der Arbeitszeitdaten verbessern, das Überstundenmanagement optimieren oder die Einhaltung von Arbeitszeitgesetzen sicherstellen? Definieren Sie klare Ziele, die messbar sind und die Grundlage für das gesamte Projekt bilden.
  2. Stakeholder identifizieren: Identifizieren Sie alle Stakeholder, die in das Projekt involviert werden müssen. Dazu gehören nicht nur das Management und die HR-Abteilung, sondern auch die IT-Abteilung, Mitarbeitervertreter und gegebenenfalls auch Betriebsräte. Stellen Sie sicher, dass alle Stakeholder von Anfang an in das Projekt eingebunden werden und ihre Bedürfnisse und Anforderungen berücksichtigt werden.
  3. Anforderungen definieren: Definieren Sie die Anforderungen an die Zeiterfassung. Welche Funktionen und Features sind erforderlich? Welche Schnittstellen müssen integriert werden? Welche Geräte oder Software werden benötigt? Erstellen Sie eine detaillierte Anforderungsliste, die als Grundlage für die Auswahl der Zeiterfassungslösung dient.
  4. Lösungen evaluieren: Evaluieren Sie verschiedene Zeiterfassungslösungen und vergleichen Sie sie anhand der definierten Anforderungen. Es gibt verschiedene Optionen, von einfachen Zeiterfassungsterminals bis hin zu komplexen Cloud-basierten Lösungen. Stellen Sie sicher, dass die ausgewählte Lösung die Anforderungen des Unternehmens erfüllt und auch für die Mitarbeiter einfach und benutzerfreundlich ist.
  5. Implementierungsplan erstellen: Erstellen Sie einen detaillierten Implementierungsplan, der alle Schritte des Projekts umfasst, von der Installation der Hardware und Software bis zur Schulung der Mitarbeiter und der Umsetzung von Richtlinien und Verfahren. Stellen Sie sicher, dass der Plan realistisch und umsetzbar ist und berücksichtigen Sie auch mögliche Herausforderungen und Risiken.
  6. Mitarbeiter einbinden: Eine erfolgreiche Einführung einer Zeiterfassung hängt maßgeblich von der Akzeptanz und Beteiligung der Mitarbeiter ab. Informieren Sie die Mitarbeiter frühzeitig über das Projekt und erklären Sie, welche Vorteile die Zeiterfassung für sie und das Unternehmen bietet. Schulen Sie die Mitarbeiter in der Verwendung der Zeiterfassungslösung und stellen Sie sicher, dass sie ausreichend unterstützt werden.
  7. Richtlinien und Verfahren festlegen: Legen Sie klare Richtlinien und Verfahren für die Nutzung der Zeiterfassung fest. Dazu gehören Regelungen für die Erfassung von Arbeitszeit, Überstundenmanagement, Urlaubs- und Abwesenheitsmanagement sowie Datenschutzbestimmungen. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter die Richtlinien verstehen und einhalten.
  8. Überwachung und Optimierung: Nach der Einführung sollte die Zeiterfassungslösung regelmäßig überwacht und optimiert werden. Hierbei können Unternehmen die Nutzung der Lösung analysieren und mögliche Verbesserungen identifizieren.

Wichtig ist auch, dass Unternehmen bei der Einführung einer Zeiterfassungslösung die Datenschutzbestimmungen einhalten. Mitarbeiterdaten müssen sicher und geschützt aufbewahrt werden. Unternehmen sollten sicherstellen, dass die ausgewählte Zeiterfassungslösung den geltenden Datenschutzbestimmungen entspricht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine elektronische Zeiterfassungslösung eine wertvolle Ergänzung für die HR-Technologie-Landschaft eines Unternehmens darstellen kann. Sie bietet zahlreiche Vorteile wie eine erhöhte Effizienz, Genauigkeit und Compliance sowie die Möglichkeit zur Optimierung von Arbeitsprozessen und zur Steigerung der Produktivität.

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